Die Umgebung der Kirche soll neu gestaltet werden …
und Raum für Begegnung schaffen.
Ausgangslage

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Die Politische Gemeinde plant im Jahr 2018 die Enzenbühlstrasse zu sanieren. Sie hat daher bereits im Jahr 2016 ein grobes Konzept zur Gestaltung der Umgebung der Kirche erarbeitet. Für eine optimale Gestaltung sollte der Vorplatz der Kirche an das Projekt angepasst werden. Der Kirchenverwaltungsrat erachtete den Zeitpunkt für eine Gesamtbetrachtung der Umgebung der Kirche als ideal, da nebst dem Bauprojekt der Politischen Gemeinde gleichzeitig auch erhebliches Verbesserungspotenzial für den kirchlichen Betrieb besteht.
Vorgehensweise
9. April 2017: An der Kirchbürgerversammlung wurde einem Projektierungskredit von CHF 40’000.- zugestimmt.
15. Juni 2017: An einer öffentlichen Inputveranstaltung konnte die Bevölkerung ihre Wünsche und Anliegend betreffend Umgebung der Kirche einbringen.
13. November 2017: An einer öffentlichen Informationsveranstaltung wurde der Stand der Planung präsentiert und diskutiert.
Die vom Kirchenverwaltungsrat eingesetzte Arbeitsgruppe hatte nun die Aufgabe, zusammen mit dem Landschaftsarchitekten Martin Klauser aus Rorschach, die Wünsche und Anregungen dieser beiden Veranstaltungen möglichst optimal in die weitere Bearbeitung des Projektes einfliessen zu lassen. In einer zweiten Phase wurde zudem das Architekturbüro von Bruno Bossart aus St. Gallen beigezogen.
Das Projekt wurde im Herbst mit der kantonalen Denkmalpflege sowie den direkt betroffenen Nachbarn besprochen. Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv. Weitere wertvolle Hinweise zur Gestaltung wurden aufgenommen. Das nun vorliegende Projekt bietet wesentliche Verbesserungen gegenüber dem heutigen Stand und garantiert gleichzeitig eine hohe Funktionalität sowie genügend Parkplätze zu jeder Tageszeit.
Verbesserungen
Der Vorplatz der Kirche soll ausschliesslich Ort für Begegnung und für kirchliche Anlässe sein. Es werden genügend Parkplätze an neuen Orten geschaffen, die auch verfügbar sind, wenn grössere Kirchenanlässe stattfinden und der Vorplatz für diese benötigt wird, was bisher oft problematisch war. Der gesamte Vorplatz wird neu nicht mehr befahren werden. Für die Anlieferung zur Kirche, dem Pfarrhaus und dem Pfarreizentrum können die Poller entfernt werden.
Durch den neuen Aufbau der Oberfläche mit bindigem Material und feinem Kies wird die Fläche auch für gehbehinderte Personen und für Velofahrer besser nutzbar, was mit dem bisherigen Rundkies problematisch war. Die geplante Oberfläche wurde von Procap für behindertentauglich im Umfeld einer historischen Baute beurteilt. Zusätzlich wird ein Weg von der Enzenbühlstrasse zum Pfarrhaus mit Asphaltbelag versehen, so dass ein behindertengerechter Zugang zum Pfarrhaus entsteht.
Das Pfarreizentrum wird in die Gestaltung einbezogen. Für Gehbehinderte wird eine neue Rampe ohne Richtungsänderung erstellt. Eine neue Mauer entlang der Enzenbühlstrasse begrenzt den Raum gegen Süden und dient als Absturzsicherung zum Lichtschacht hin.
Der Pfarrgarten wird komplett neugestaltet und soll so wie gewünscht zukünftig viel besser als Begegnungsraum mit grosser Aufenthaltsqualität genutzt werden können, auch ausserhalb von offiziellen Anlässen. Er ist zudem direkt vom Saal des Pfarreizentrums erreichbar. Ein dauerhaft installierter Tisch mit Sitzgelegenheit erlaubt die Nutzung durch kleinere Gruppen. Da die Fläche eben gestaltet wird, ist künftig das Aufstellen von Tischen und Bänken möglich. Der bestehende Brunnen soll in den Pfarrgarten eingebunden werden. Der Pfarrgarten wird somit zu einem Ort zum Verweilen.
Der Kapellenweg ist momentan relativ schmal und nur teilweise befestigt. Ebenso fehlt eine Beleuchtung. Gewünscht wird hier ein behindertengerechter Weg, der auch in der Dunkelheit genutzt werden kann. Gemäss Projekt soll der Weg durchgängig auf 3.20 Meter verbreitert und mit einem Asphaltbelag versehen werden. Zusätzlich wird auf der gesamten Länge eine Strassenbeleuchtung installiert.
Die baufällig gewordene Liegenschaft Kapellenweg 7 wird zurückgebaut. Eine Sanierung ist aufgrund des baulichen Zustands nicht wirtschaftlich. Auf der freien Fläche der Liegenschaften Kapellenweg 5 und 7 werden die benötigten Parkplätze erstellt. Ein neuer befestigter und beleuchteter Weg durch den Pfarrgarten verbindet den Parkplatz direkt mit Vorplatz und Pfarreizentrum.
Zusätzliche Parkplätze stehen den Kirchenbesuchern neu auch zwischen Spital und Kirche offiziell zur Verfügung. Die Parkplätze an der Meierseggstrasse werden belassen.
Durch eine flächendeckende Bewirtschaftung dieser Parkplätze soll verhindert werden, dass Fahrzeuge von Anwohnern für längere Zeit auf dem Kirchenplatz abgestellt werden. Es ist davon auszugehen, dass eine grössere Zahl von Mitarbeitenden des Spitals, des Wohn- und Pflegheims sowie Lehrpersonen der umliegenden Schulhäuser Parkkarten kaufen werden. Die Zahl dürfte in etwa der heuteigen Zahl der vermieteten Parkplätze entsprechen. Die Einnahmen aus Parkkarten und Parkgebühren fliessen in die Rechnung der Kirchgemeinde. Die meisten kirchlichen Anlässe, mit Ausnahme von Beerdigungen, finden ausserhalb der gebührenpflichtigen Zeiten statt. Somit können die Kirchenbesucher die Parkplätze weiterhin meist unentgeltlich benutzen.
Im Rahmen der Sanierung der Enzenbühlstrasse erstellt die Politische Gemeinde zwei neue Parkplätze vor dem Friedhof. Zudem besteht die Absicht, entlang der Meierseggstrasse drei zusätzliche Parkplätze zu erstellen. Diese 5 Parkplätze werden durch die Politische Gemeinde erstellt und der erweiterten blauen Zone (EBZ) zugewiesen. Dadurch sind für Besucher des Friedhofs und der Kirche genügend Kurzzeitparkplätze vorhanden.
Der heutige Veloständer vor dem Pfarreizentrum wird aufgehoben. Neu soll es ungedeckte Abstellplätze für Fahrräder entlang der Enzenbühlstrasse geben. Zudem soll der Raum unter der Kirche wieder als Velokeller genutzt werden und so überdachten Abstellplatz für etwa 50 Fahrräder bieten.
Finanzierung
Das Projekt wird im Wesentlichen aus bestehenden Reserven und den Einnahmen aus der Bewirtschaftung finanziert. Die laufende Rechnung der Kirchgemeinde wird durch das Projekt nicht beeinflusst. Durch die Einnahmen aus der Bewirtschaftung ist der Betrieb und Unterhalt langfristig gesichert.
Weiteres Vorgehen
Das Projekt zur Neugestaltung der Umgebung der Kirche wird an einer Informationsveranstaltung ausführlich erläutert.
Informationsveranstaltung: Montag, 26. März 2018 um 19.30 Uhr im Pfarreizentrum Flawil (Enzenbühlstrasse 16)
Abstimmung: Über das Projekt wird an der ordentlichen Kirchbürgerversammlung vom 4. April 2018 abgestimmt werden.
Detailliertere Informationen zum Projekt finden sich im Amtsbericht 2017 der Kath. Kirchgemeinde Flawil ab Seite 26.
PDF: Schauplan 2018