Leben – Tod – Leben nach dem Tod?!
Der 3. Firmwegabend hatte ein herausforderndes und nicht ganz einfaches Thema, aber eines, von dem jedeR früher oder später betroffen ist.
„Die Geschichten der anderen haben mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht. Es ist immer wieder schön über ein Thema zu reden, über das man sonst nicht so spricht.“ So lautete ein Feedback eines Firmkandiaten am Schluss des Abends.
Ein Ort der Toten mitten im Leben
Zuerst versammelten sich alle auf dem Friedhof. Es ist ein Ort mitten im lebendigen Zentrum von Flawil, wo das Thema Tod sehr konkret wird.
Nach einem Einstieg waren alle eingeladen, in Ruhe durch den Friedhof zu gehen und bewusst wahrzunehmen, was bei den Gräbern zum Ausdruck kommt an Trauer, an Fragen, an Hoffnung, an Dankbarkeit.
Die Firmlinge waren dann eingeladen, eine Grabkerze an eines der Gräber zu stellen. Es gab nicht wenige, die das Grab eines Angehörigen auf diesem Friedhof haben, darunter auch solche, die viel zu früh verstorben sind.
Nach diesem sehr besinnlichen Einstieg tauschten sich die jungen Leuten in den Gruppen über ihre Eindrücke und Erfahrungen aus und auch darüber, wie sie mit dem Tod einer ihnen nahe stehenden Person umgehen würden. Dabei wurde auch die Frage thematisiert, ob der christliche Glaube und die Kirche in so einer Situation für sie hilfreich sei.
Leben nach dem Tod?
Was sagt der christliche Glaube zum Leben nach dem Tod? Mit einem kleinen Filmausschnitt wurde gezeigt, was die Freunde Jesu nach seinem Tod am Kreuz erlebten, wie sie erfahren durften, dass Jesus wieder lebte und sie ihm als vom Tod Auferstandenen wieder begegnen durften. Viele waren aber auch sehr skeptisch, konnte fast nicht glauben, was andere ihnen erzählten, so auch der Apostel Thomas. Erst als er die Finger in die Wundmale des auferstandenen Jesus legen konnte, war auch er überzeugt.
Millionen von Menschen haben seither darauf vertraut. Doch kann man da wirklich sicher sein? Es ist ja noch nie jemand vom Tod zurück gekehrt und hat erzählt, was er da erlebt hatte.
Und doch, es gibt sehr viele Menschen, die Nahtoderfahrungen gemacht haben, als sie klinisch tot waren. Ein ganz eindrücklicher Fall zeigte ein zweiter kleiner Filmausschnitt.
Die jungen Menschen diskutierten anschliessend intensiv in Gruppe über das Gesehene und Gehörte. Kann ich an ein Leben nach dem Tod glauben? Überzeugen mich die Erfahrung und dieBotschaft von Jesus und die Berichte von Nahtoderfahrungen?
„Ich habe keine Angst mehr“
Es war am Schluss der sterbenskranke Bruder, der allen Mut und Hoffnung gab. Er hatte für sich die Überzeugung gewonnen, dass Gott mit ihm durch das dunkle Tal des Sterbens und des Todes geht und ihn nicht fallen lässt. „Ich habe keine Angst mehr vor dem Tod“, so sagte er seiner Familie und seinen Freunden. „Mein Leben geht an einem andern Ort weiter, euer Leben hier. Lebt es und macht etwas draus und dann werden wir uns eines Tages wiedersehen, da wo ich jetzt dann leben werde.“
So hatte der viel zu jung verstorbene Bruder Hans und vielen andern geholfen, an das Leben zu glauben, an ein gut gelebtes Leben hier in dieser Welt und ein Leben nach dem Tod, weil Gott unser Leben im Tod nicht untergehen lässt.
Feedbacks
Der Abend war sehr dicht und emotional und hat die jungen Menschen berührt. Das zeigen auch die Feedbacks:
„Es ist sicher ein Thema, mit dem man sich befassen muss. Es war ein sehr emotionaler Abend, der mir neue Türen öffnete. Der Friedhof hat mir gefallen, aber auch die emotionale Seite des Themas.“
„Es war spannend und ich befass mich gerne mit dem Thema Tod.“
„Ich habe Neues von Jesus kennen gelernt und fürchte den Tod weniger.“
„Ich fand das heute ein schwieriges Thema, da ich sonst nie darüber spreche, sondern nur verdränge. Es tat trotzdem gut, mal darüber zu sprechen.“
„Mich hat es berührt, mit mehreren Leuten über den Tod reden zu können. Es war gut, andere Meinungen zu hören.“
„Interessantes Thema. Es ist faszinierend, dass es Menschen gibt, die schon Nahtoderfahrungen gemacht haben. Mir wurde bewusst: Man muss das Leben wirklich leben.“
„Ich es schön, dass wir auf den Friedhof durften, da ich sonst nie da hin gehe. So konnte ich meinen Opa besuchen. Alle haben gut mitgemacht und wir konnten gut diskutieren. Ich werde sicher noch oft an das denken, was wir heute besprochen haben.“
„Mich hat die Geschichte von Hans sehr berührt. Ich finde es toll und mutig, dass er uns das so erklären kann. Ich fand es toll, auch einmal ein gesellschaftlich verdrängtes Thema zu besprechen. Ich nehme von dem Abend sicher mit, dass wir bewusster das Leben und die Lebenden geniessen sollten.“
„Mich hat die Geschichte von Hans sehr berührt und ich nehme mit, dass jeder Verlust gleichzeitig auch einen Gewinn bedeuten kann. Der ganze Abend war sehr berührend und hat mich viel gelehrt in Bezug auf meinen Glauben und meine Haltung gegenüber dem Leben.“
„Mir wurde bewusst, dass man das Leben schätzen muss und es jederzeit vorbei sein kann. Ich fand das Thema wichtig und es wurde auch gut rüber gebracht. Die Gruppe hat gut mitgemacht.“
„Ich fand es sehr schön, wieder einmal auf dem Friedhof zu sein. Ich nehme mit, dass ich mein Leben schätzen und etwas draus machen soll. Auch die Filme waren beeindruckend.“
„Ich fand die Geschichten von Hans sehr berührend und interessant. Ich kann jetzt noch mehr daran glauben, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.“
„Das Thema war sehr gut umgesetzt, die Gruppe aktiv und ich nehme mit, dass man das eigene Leben schätzen soll, wie auch das Leben anderer.“
„Was ich gut fand, war wie Hans von seinem Bruder erzählt hat und ich will ihm dafür danken. Das heutige Thema hat mich wahrlich fasziniert.“
„Wertvoll war für mich über Erfahrungen zu reden und zu hören, wie andere es sehen und mit dem Tod umgehen. Mich hat die Geschichte von Hans sehr berührt und ich habe vollsten Respekt. Mir wurde bewusst, dass man lernen muss damit umzugehen und dass man nie alleine ist und Gott mit den Worten von Jesus uns die Angst vor dem Tod nehmen kann.“
„Die Geschichten der anderen haben mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht. Es ist immer wieder schön über ein Thema zu reden, über das man sonst nicht so spricht.“
„Ich fand es zum Teil schwierig, in das Thema hineinzukommen, da es ein sehr trauriges Thema ist, aber doch sollte man mal darüber sprechen. Ich fand auch die Filme gut, sie gaben mir Bilder nicht nur Gedanken. Es war eine gute Erfahrung einmal nur unter Mädchen zu sein.“
„Das Thema ist heikel, da nicht jeder gerne darüber spricht. Jeder wird aber irgendwann doch damit konfrontiert. Ich fand es darum gut, dass alle in der Gruppe über das Thema gesprochen haben und so die Meinungen und Ansichten der andern erfahren durften.“
„Die Geschichte von Hans hat mich sehr berührt. Ich selber rede nicht gern über dieses Thema und mag es nicht, mir darüber Gedanken zu machen. Und doch: alle waren ehrlich und haben einander zugehört.“
„Ich hatte vorher noch nicht gewusst, dass es Menschen gibt, die Nahtoderfahrungen gemacht haben, da habe ich etwas Neues erfahren. Ich fand es schön, dass wir zuerst auf den Friedhof gegangen sind. Wir hatten auch eine spannende Gruppe.
„Der Abend hat mich auf jedenfall extrem nachdenklich gemacht und das Thema wird mich noch ein paar Tage begleiten. Was ich konkret mitnehme, kann ich in Worten gar nicht beschreiben. Der Abend wurde sehr spannend und empathisch gestaltet. Ich fand das sehr, sehr schön!“
„Die Geschichte von Hans hat mich sehr berührt. Aus diesem Abend nehme ich mit, dass man immer positiv leben soll.“
„Es war schön, wieder einmal auf dem Friedhof zu sein und den Grabstein meiner Cousine zu besuchen und dabei nicht alleine zu sein. Ich bin nach diesem Abend noch stärker davon überzeugt, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.“
„Ich habe es interessant gefunden, was andere über dieses Thema denken und was für Geschichten alles schon passiert sind. Ich finde, man sollte nicht in so jungem Alter über das Thema nachdenken. Man sollte jeden Tag geniessen.“
„Ich finde es sehr spannend, verschiedene Geschichten zu hören und verschiedene Ansichten. Ich nehme viele Erfahrungen der andern mit. Ich diskutiere auch sehr gerne über dieses Thema.“
„Es ist ein sehr emotionales Thema und es tat gut, sich mal darüber Gedanken zu machen und sich auszutauschen, da man normalerweise dieses Thema eher meidet. Alle haben frei ihre Meinung gesagt und man musste auch keine Hemmungen haben, eine andere Meinung als die Mehrheit zu haben.“

