Gut 40 jungen Menschen haben sich für den aktuellen Firmweg angemeldet. Dieser begann in bester Stimmung mit dem Starttag im Kloster Magdenau.

In einführenden Worten machten die FirmwegbegleiterInnen den jungen Menschen bewusst, dass der Firmweg nicht ein Programm ist, das sie für die jungen Menschen als Zuschauer inszenieren. Vielmehr sind die FirmkandidatInnen SpielerInnen einer Fussballmannschaft vergleichbar, die auf dem Feld möglichst erfolgreich sein möchten. Die FirmwegbegleiterInnen sind dabei die Coaches am Spielfeldrand, die sie unterstützten. Wie ein Fussballteam nur dann erfolgreich ist, wenn jedeR seine Stärken mit vollem Einsatz einbringt und ein Miteinander in gutem Teamgeist herrscht, so ist auch für das gute Gelingen des Firmwegs.

Erwartungen an den Firmweg

Ganz am Anfang des Firmwegs wurden die jungen Menschen eingeladen, die Frage zu beantworten, warum sie sich überhaupt für den Firmweg angemeldet haben und was sie vom Firmweg erwarten. Hier ein paar Statements:

„Meine beiden Schwestern haben mir geraten den Firmweg zu machen. Sie sagten, es sei eine Erfahrung fürs Leben. Ich hoffe, dass ich eine neue oder andere Sicht vom Glauben und der Welt bekomme.“
„Ich mache den Firmweg, um herauszufinden, wie ich zum Glauben stehe. Ich hoffe, ich kann nach der Firmung positiv auf den Firmweg zurück schauen.“
„Ich mache den Firmweg, um mich intensiver mit meinem Glauben auseinander zu setzen und mit alten Freunden wieder zusammen zu sein.“
„Ich hoffe, dass man auf dem Firmweg viele Tabu-Themen bespricht, über die man sonst nicht redet.“
„Es fasziniert mich, dass junge Menschen so interessiert sind. Ich finde es eine gute Idee, dass man so etwas macht, weil es manchmal heisst, die „heutige Jugend“ sei zu nichts zu gebrauchen.“

Vertrauen und Verantwortung

Das sind zwei wichtige Grund-Voraussetzungen für ein gutes Gelingen des Firmwegs.

Doch es wurde nicht einfach theoretisch darüber diskutiert. Vielmehr erlebten die jungen Menschen, was Vertrauen und Verantwortung ganz konkret heissen kann.

Alle bekamen eine Blindenmaske zum Aufsetzen und ein Seil, an dem sie sich halten konnten. Einer der Gruppe musste nun als Sehender die Verantwortung übernehmen, die ganze Gruppe sicher über Stock und Stein und alle Arten von Hindernissen zu führen.
Das war zunächst eine rechte Challenge, galt es doch für den Sehenden jede Person in der Gruppe stets im Auge zu behalten, damit ihr nichts passiert. Aber auch für die Nichtsehenden war es in ähnlichem Mass herausforderungsreich, einerseits mit den verbliebenen Sinnen den Weg zu suchen und andererseits sich einer Person komplet anvertrauen zu müssen.

Als Gruppe konkret Verantwortung übernehmen

Im Anschluss an diese Erfahrung gab es sehr gute Diskussionen über das Erlebte und auch darüber, wo die jungen Menschen in ihrem Alltag Vertrauen wichtig finden und wo sie Verantwortung übernehmen müssen.
In einem weiteren Schritt galt es nun möglichst gut als Gruppe Verantwortung zu übernehmen, um eine Aufgabe gemeinsam gut zu bewältigen. Es ging darum in sehr kurzer Zeit zu verschiedenen Themen Filme zu erstellen, wo ein junger Mensch in ihrem Alter in einer schwierigen Situation ganz konkret Verantwortung übernimmt.
Mit viel Elan liessen sich die jungen Leute jetzt wieder in einer andern Gruppenzusetzung auf diese Aufgabe ein und es entstanden eindrückliche Kurzfilme.

Persönlich Stellung nehmen

In einem nächsten Schritt wurden die jungen Menschen mit einer ganzen Reihe von Fragen über Gott und die Welt konfrontiert, zu denen sie Stellung nehmen sollten. Das heisst, je eine Person versuchte die Frage mit Hilfe einer Skala von 1-10 zu beantworten und die andern versuchten einzuschätzen, wie diese Person geantwortet hatte. Das gab sehr interessante Gespräche zu verschiedenen Fragen des Lebens und des Glaubens und diente gleichzeitig dazu einander etwas besser und tiefer kennen zu lernen.

Die eigene Firmwegkerze gestalten

In einer letzten Runde in neuer Gruppen-Zusammensetzung erhielten die jungen Menschen die Aufgabe, ihre ganz persönliche Firmwegkerze zu gestalten. Auf dieser Kerze soll einerseits etwas vom persönlichen Glauben symbolisch zum Ausdruck kommen, andererseits auch die Erwartungen und Hoffnungen für den Firmweg.
Mit grosser Sorgfalt und Ernsthaftigkeit machten sich die jungen Menschen an die Aufgabe. Hilfreich war dabei, dass sie sich zu Beginn des Nachmittags schon Gedanken zu ihren Erwartungen bezüglich des Firmwegs gemacht hatten. Es entstanden eindrückliche Firmwegkerzen.
Mit einer Schlussmeditation mit den Firmwegkerzen fand ein eindrücklicher Starttag seinen Abschluss.

Feedbacks:

Dass die jungen Menschen am Starttag gut in den Firmweg gestartet sind, zeigen auch die folgenden Feedbacks:
„Ich fand den Starttag sehr spannend, interessant und abwechslungsreich gestaltet. Ich nehme viele interessante Eindrücke mit.“
„Ich fand die Themen sehr passend zum Einstieg und gut für den ganzen Firmweg. Ich fand es sehr spannend, deshalb habe ich gerne mitgemacht und mitdiskutiert. Ich bin überzeugt, dass der Firmweg sehr spannend wird.“
„Wichtige Themen, die uns ein Leben lang begleiten werden. Es war sehr gut und sehr offen. Mir wurde klar, dass wir als Gruppe gut funktionieren müssen, um etwas erleben zu können.“
„Wir haben viele Themen durchgenommen, die alle sehr interessant waren. Mir hat der heutige Tag gefallen und ich freue mich auf die folgenden Firmwegabende.“
„Für den Anfang war es perfekt. Vielfältige Themen, man konnte schon über vieles reden. Es war ein toller Tag.“
„Es herrschte ein gutes Klima, da fällt es leicht gut mitzumachen.“
„Mir hat das Personality-Spiel und die damit verbundenen Fragen sehr gefallen, weil man so mehr über den Charakter und die Einstellungen anderer erfahren hat.“
„Ich fand den Starttag sehr kreativ und ausserdem sehr cool, dass man alle Leiter duzen darf.“
„Ich fand alles sehr gut, vor allem toll war das blind führen. Die Gruppen waren gut, auch wenn ich nicht immer mit meinen besten Freunden zusammen war. Ich nehme mit, dass ich nicht immer auf andere schauen muss, sondern auch mal auf mich.“
„Es waren immer tolle Gruppen und ich nehme mit dass man immer offen sein soll.“
„Mir gefiel, dass vieles spielerisch und darum nicht langweilig umgesetzt war, cool war auch, dass die Gruppen mehrfach gewechselt haben.“
„Die Gruppen haben sehr gut mitgearbeitet und man konnte es immer wieder lustig haben. Ich nehme für mich mehr Selbstvertrauen mit.“
„Für mich war der Starttag ziemlich erfolgreich, auch wenn ich am Anfang nicht so motiviert war. Ich nehme mit, dass Vertrauen und Verantwortung sehr wichtig sind.“
„Mir gefiel, dass wir schon sehr viel über Gott gesprochen und etwas dazu gemacht haben. Ich nehme auch mit, dass Vertrauen und Verantwortung sehr wichtig im Leben ist.“
„Wir haben uns gut verstanden, gegenseitig akzeptiert und hatten viel Spass und Freude.“
„Ich fand es gut, dass die Gruppen zweimal neu gemischt wurden und ich so auch neue Leute kennen gelernt habe. Es war sehr spannend und wirklich abwechslungsreich gestaltet.“
„Ich bin gut gestartet und nehmen Motivation mit, um weiter zu machen.“
„Es war spannend und lustig. Keiner hat genervt oder einen blöd angemacht. Ich habe mich gut einbringen können.“
„Wir wurden herzlich begrüsst, die Themen waren abwechslungsreich. Ich denke, dass der Firmweg spannend und toll wird und ich viel auf meinen Lebensweg mitnehmen kann.“
„Die Zeit verging schnell, obwohl wir lange hier waren. Ich habe mich immer offen zu den Themen geäussert. Ich fand es auch toll alle wieder zu treffen.“
„Für den Starttag wurden passende Themen gewählt. Mir wurde klar, dass es bestimmt ein spannender Weg wird.“
„Ich bin sehr gut gestartet und nehme mit, dass es Spass machen kann, sich seriös über den Glauben und das Leben zu unterhalten.“
„Mit den Spielen und dem Film drehen war auch sehr viel Praktisches dabei und man hat nicht nur geredet. Ich bin motiviert, viele neue Leute kennen zu lernen und freue mich auf die nächsten Abende.“