Liebe in verschiedenen Facetten

Dies war das Thema des 5. Firmwegabend. Es ging um Nächstenliebe, Selbstliebe, Liebe in Zweierbeziehung, Liebe in Freundschaft und Familie, Liebe Gottes, Liebe zu Gott.

Dieser Abend war aber deutlich anders gestaltet als die vorhergegangen. Die FirmkandidatInnen mussten nämlich für die Gestaltung von grösseren Teilen des Abends selber die Verantwortung übernehmen, indem sie einen Teilaspekt dieses Themas einer anderen Gruppen vermittelten und gemeinsam weiter daran arbeiteten. Dies kam sehr gut an, wie die folgenden zwei Feedbacks zeigen:

«Es war gut und abwechslungsreich, auch dass wir mit einer anderen Gruppe zusammenarbeiten mussten.»

«Es war ein spannendes Thema, zudem konnte man gut diskutieren. Sehr gut fand ich auch, dass wir Teile des Abends selber gestalten mussten. Es war sehr lustig und alle halfen mit.»

 

«Liebe deinen Nächsten wie dich selbst»

Dieser Satz aus der Bibel bildete für zwei Gruppen den Ausgangspunkt des Abends. Sie überlegten für sich zunächst, was denn «wie dich selbst» heissen könnte, also was mit Selbstliebe gemeint ist und warum es wichtig und manchmal aber auch schwierig ist, sich selbst zu lieben. Gemeinsam wurden Gründe gesucht, wieso wir manchmal mit uns unzufrieden sind: Ständiges sich vergleichen, Werbung, welche Idealbilder vorgaukelt, Supertalente, Castings, ständig in der Spannung sein zwischen Cool – uncool. Auch Gründe von aussen wie Mobbing oder verachtende Kommentare von Lehrmeistern oder Lehrern können das ihre beitragen.

Was hat das für Folgen, wenn ich Mühe habe, mich selber grundsätzlich oder in gewissen Bereichen gern zu haben? Da gibt es den Helferkomplex, aggressives Verhalten, Flucht nach vorne: andere vor den Kopf stossen, bevor sie mich verletzen, Depression.

Was sagt eigentlich der christliche Glaube zu dieser Frage?
„Jeder Mensch ist wertvoll.“ Das ist die Grundbotschaft, die Jesus verkündete. Kompromisslos ging er auf alle Menschen zu, auch auf die Menschen, die sich minderwertig fühlten und Mühe hatten sich selbst zu akzeptieren.

Dann befassten die jungen Menschen sich mit der Frage, was denn damit gemeint sein könnte, seinen Nächsten zu lieben. Wer ist denn eigentlich mein Nächster? Einfach diejenigen, die mir nahe stehen? Oder andere auch noch? Auch hier setzten sich die Firmlinge mit einer Aussage von Jesus auseinander, der sagte, dass nur die zu lieben, welche einem auch lieben nichts Besonderes sei, sondern dass es darauf ankomme, auch seine Feinde lieben zu können, denn dann kann sich sehr viel in dieser Welt zum Positiven verändern.

 

Liebe unter Freunden und in der Zweierbeziehung

Mit diesem Thema befassten sich die zwei anderen Gruppen.
Der Einstieg ins Thema war folgender Satz: „Ich habe 180 Freunde im Facebook“.  Die jungen Menschen überlegten sich, was dieser Satz wohl aussagt. Sind das Freunde?
Was ist wirklich gute Freundschaft ausserhalb einer Zweierbeziehung?
Wie viele wirklich gute Freunde hast du?
Kann man eineN guteN FreundIn des andern Geschlechts haben kann, wenn man schon in einer Zweierbeziehung ist?
Es wurde auch an die Erfahrung von Steven Mack vom letzten Firmwegabend erinnert: „Ich habe gedacht, die Freunde vor dem Unfall, das sind echte Freunde und jetzt wollen die meisten nichts mehr mit dir zu tun haben.“

Als nächste Facette der Liebe befassten sich die jungen Leute mit der Liebe als Zweierbeziehung. Dies ist wohl eine Realität, die praktisch alle der FK erleben, oder erleben werden.
Was ist wichtig? Auf was kommt es an? Was ist eine gute Beziehung? Was macht die gute Beziehung aus? Was können ganz besondere Challenges sein?

Verantwortung für einen Teil des Abends übernehmen

Die Firmwegbegleiter erklärten nun den jungen Leuten, dass sie sich jetzt für den nächsten Teil des Abends zurückzögen und die Firmlinge selber die Verantwortung übernehmen müssten und zwar, indem sie ihr Thema, mit dem sie sich auseinander gesetzt hatten einer anderen Gruppe vermittelten. Dies geschah unter anderem dadurch, dass sie eine kurze Videoszene zum Thema drehten, wo aber der Schluss noch fehlte und die andere Gruppe dann den Schluss selber szenisch einspielen sollte. Die Gruppen machten sich mit viel Einsatz an die Arbeit es gab eine ganz intensive Phase im Austausch mit der anderen Gruppe über die diversen Aspekte der Liebe einerseits in Diskussionen, andererseits in szenischen Darstellungen. Dies kam auch gut an, wie die folgenden zwei Feedbacks zeigen:
«Es ist ein wichtiges Thema im Leben, da Liebe eine sehr zentrale Rolle im Leben spielt. Das Thema mit einer anderen Gruppe zu besprechen fand ich gut und wir haben unser Thema der anderen Gruppe gut präsentiert.»

«Es war ein tolles Thema, man konnte es verschieden auffassen. Es war lustig und spannend, in den Gruppen verschiedene Szenen selber zu erarbeiten. Unsere Gruppe hat den Auftrag gut erfüllt. Mir wurde klar, dass man sich selber so lieben soll, wie seine Mitmenschen.»

 

Liebt uns Gott? / Kann ich Gott lieben?

Dies waren die letzten beiden Aspekte zum Thema Liebe an diesem Abend. Anhand einer Geschichte wurde verdeutlicht, was Vertrauen zu einem Gott heissen könnte, der uns mit seinem Segen in unserm Alltag immer begleitet.

Darauf haben unsere Eltern vertraut, als sie uns nach der Geburt zur Taufe brachten. Das Weihwasser ist Erinnerung an diese Taufe. Die jungen Menschen erhielten ein Weihwasserfläschchen mit ihrem Namen und der Aufschrift: «Mit Gottes Segen unterwegs»

In einem Schlussritual des Abends segneten sie sich gegenseitig mit dem Kreuzzeichen mit Weihwasser auf die Stirn und erhielten die Aufgabe, das Ritual mit dem Kreuzzeichen mit dem Weihwasser in den kommenden Wochen in ihren Alltag einzubauen.

 

Feedbacks

Auch dieser Abend kam bei den jungen Leuten sehr gut an, wie ihre Feedbacks zeigen:

«Das Thema Liebe ist eines, das man im Leben verstehen muss, weil es wichtig ist im Leben. Es wurde gut angepackt wie immer.»

«Die Art und Weise der Umsetzung des Themas war eine tolle Idee. Wir hatten tolle Leute in der Gruppe, alle haben gut mitgemacht. Ich nehme aus diesem Abend mit, dass ich allen Menschen eine Chance geben will.»

«Ich finde es ein sehr wichtiges Thema. Ich fand es gut, dass sich jeder für sich selbst Gedanken gemacht und es dann mit den andern besprochen hat. Wir hatten eine gute Teamarbeit in der Gruppe.»

«Es war spannend, über dieses Thema zu diskutieren und sehr abwechslungsreich gestaltet. Wir haben viel diskutiert. Mir wurde neu bewusst: man sollte versuchen, alle Menschen zu lieben.»

«Ich finde das Thema Liebe sehr gut und wichtig. Das Rollenspiel war sehr gut, weil es um ein Thema ging, das jeden von uns beschäftigt. Ich nehme insbesondere mit, dass man lernen soll, den Feind zu lieben.»

«Es war gut und abwechslungsreich, auch dass wir mit einer anderen Gruppe zusammenarbeiten mussten.»

«Man konnte an diesem Abend viel lachen. Es war sehr cool mit den kurzen Filmen, die wir gedreht haben. Mir wurde bewusst, dass die Liebe einen sehr grossen Anteil im Leben haben kann. Sie sehr viele Bedeutungen und kann sehr unterschiedlich aufgenommen werden.»

«Das Thema war sehr spannend. Die Umsetzung war kreativ und abwechslungsreich. Mir wurde bewusst, dass gute Freunde, die dich so nehmen wie du bist, sehr wichtig sind.»

«Es ist ein wichtiges Thema im Leben, da Liebe eine sehr zentrale Rolle im Leben spielt. Das Thema mit einer anderen Gruppe zu besprechen fand ich gut und wir haben unser Thema der anderen Gruppe gut präsentiert.»

«Es gab spannende und zum Teil auch lustige Diskussionen. Unser Film war echt gut. Mir wurde bewusst, dass man echt aufpassen muss, wen man als Freund bezeichnet.»

«Es war ein tolles und spannendes Thema und gut umgesetzt. Mir wurde bewusst, dass die Liebe zu schützen und nicht auszunützen gilt.»

«Wir hatten eine gute Gruppe. Für mich war eher viel Theater spielen und Film drehen dabei. Mir wurde aber bewusst, wie wichtig Freunde sind.»

«Es war ein spannendes Thema und die Idee mit den Filmen war gut!»

«Das Thema war lustig und die Filmszenen waren gut. Das ganze wurde gut und spannend umgesetzt. Mir wurde bewusst, dass ich mich nicht immer wieder schlecht fühlen muss über mich selber, weil jeder Mensch hat etwas Gutes in sich.»

«Das heutige Thema war gut und abwechslungsreich umgesetzt, gute Balance zwischen alleine und in der Gruppe. Mir wurde klarer, was Freundschaft für mich bedeutet.»

«Ich denke, dieses Thema war wirklich gut und hilft, dass wir die Personen, die uns gut tun, mehr schätzen. Ich fand das Filmen lustig. Unsere Gruppe hat wirklich gut gearbeitet und hat sich Mühe gegeben. Ich wurde ein bisschen nachdenklich und habe mich gefragt: Sind meine Kollegen wirkliche Kollegen und schätze ich die richtigen genug?»

«Ich fand es wichtig, sich Gedanken zu machen, wer wirklich zu einem steht. Es machte Spass in den Gruppen zu arbeiten. Wir waren eindeutig besser als die andere Gruppe.»

«Ich fand den Abend lustig und interessant. Die Leitung war gut. Wir hatten es sehr lustig in unserer Gruppe und unseren Auftrag haben wir auch gut erfüllt. Ich nehme vor allem mit: Ich soll keine Selbstzweifel haben und mich lieben so wie ich bin.»

«Sowohl Thema wie Umsetzung waren gut, wir hatten eine gute Teamarbeit, alle haben etwas beigetragen, war lustig. Mir wurde klar: Vertrauen ist die Basis für alles, was mit Liebe zu Personen zu tun hat. Eine Beziehung kann erst funktionieren, wenn man ein gewisses Vertrauen in die andere Person hat.»

«Es war sicher ein Thema, mit dem jeder zu tun hat. Am Anfang fand ich es eher langweilig, aber dann war die Gruppe sehr kreativ mit dem Video. Ich nehme mit: Es gibt kein Vertrauen ohne Liebe.»

«Es war interessant und etwas Neues, guter Bezug zum Alltag. Die Umsetzung war super lustig und abwechslungsreich. Ich nehme mit, dass man viel Akzeptanz haben sollte im Leben.»

«Das Thema war sehr persönlich. Mir hat das mit den Gruppen und dann vorstellen nicht so gefallen. Mir wurde bewusst, wie wichtig Vertrauen ist, nicht nur im Zusammenhang mit Liebe auch mit dem Thema des letzten Firmwegabends.»

«Es war ein tolles Thema, man konnte es verschieden auffassen. Es war lustig und spannend, in den Gruppen verschiedene Szenen selber zu erarbeiten. Unsere Gruppe hat den Auftrag gut erfüllt. Mir wurde klar, dass man sich selber so lieben soll, wie seine Mitmenschen.»

«Das Thema war gut, ich mache zwar nicht so gerne Schauspiele, wir haben aber als Gruppe unseren Auftrag erfüllt. Gerne nehme ich das Weihwasser mit.»

«Es war cool, mal etwas Interaktives zu machen, thematisch mittel ansprechend. War nicht langweilig und hat Spass gemacht. Beste Gruppe bisher.»

«Mal etwas Anderes im Vergleich zu den letzten Firmwegabenden. Es war cool, selber etwas zu machen, einen Film zu drehen. War sehr gut. Wir hatten es sehr lustig in der Gruppe und es hat Spass gemacht, was in der Gruppe zu erstellen. Ich nehme mit: «Liebe deinen Nächsten wie dich selbst», insbesondere immer stolz auf sich selber zu sein.»

«Ich fand es ein sehr amüsantes Thema. Ich fand, dass die Leiter das Thema gut angegangen sind, obwohl die Themen ziemlich schwierig waren. Es war nicht einfach, sich miteinander zu einigen, doch am Schluss ging es ganz gut. Mir wurde bewusst, dass man auch den Feinden verzeihen kann.»

«Ich fand das Thema an sich ganz gut. Ich habe die Diskussion spannend gefunden. Fand das Rollenspiel nicht wirklich eine gute Idee. Wir hatten aber in der Gruppe gute Diskussionen, ich habe mich wohl gefühlt. Mir wurde klar wie wichtig es ist, es mit dem Nächsten gut zu haben.»

«Es war ein spannendes Thema, zudem konnte man gut diskutieren. Sehr gut fand ich auch, dass wir Teile des Abends selber gestalten mussten. Es war sehr lustig und alle halfen mit. Mir wurde bei unserem Rollenspiel bewusst: Es kann auch in der Schweiz wegen der Religion Probleme geben.»

«Ich fand es gut, dass wir über die Liebe und so geredet haben. Gut war auch, dass wir viel selbst gestalten konnten.»

«Das Thema war ganz okay, auch die Umsetzung, hat Spass gemacht. Wir hatten auch eine gute Gruppe. Mir wurde bewusst, dass Rassismus weiterhin ein Problem ist.»

«Es war sehr unterhaltsam, gut auch, dass wir nicht nur zuhören mussten, es war in unserer Gruppe lustig und spannend. Mir klarer, was es für eine passende Beziehung braucht.»

«Das Thema war vielfältig, hätte sogar noch vielfältiger sein können, denn es gibt noch mehr «Liebesarten». Die Umsetzung war gut, doch es war fast nur Theater spielen. Jetzt weiss ich, dass es verschiedene Arten von Liebe gibt und dass alle diese Arten anders sehen. (manche sind toleranter als andere.)

«Das Thema war sehr spannend. Die Art mit dem Theater war sehr gut und unterhaltsam. Die Gruppe hat super mitgemacht. Mir wurde klarer, dass ich Gott liebe und dass Gott auch uns liebt.»