Schwierige Gewissensentscheidungen

Vertrauen und Verantwortung waren zentrale Themen des Starttags des Firmwegs. Am 1. Firmwegabend wurde ein wichtiger Aspekt dazu genauer beleuchtet: Was hilft mir bei schwierigen Gewissensentscheidungen?

«Es war auf jeden Fall spannend, etwas, was man nicht jeden Tag bespricht. Es war gut mit dem Film und der Diskussion, wir hatten immer Gesprächsstoff. Ich nehme mit, dass man bei wichtigen Entscheidungen über die Konsequenzen nachdenken soll und auch der Glaube einem Impulse geben kann.»

Dieses Feedback eines der jungen Menschen am Schluss des Abends drückt einerseits aus, dass es ein Abend war, wo die jungen Menschen sehr aktiv und interessiert dabei waren, andererseits beschreibt er auch schon recht gut, worum es denn konkret ging.

Schwanger mit knapp 17

Das war die Situation, die in einem Einstiegsfilmausschnitt geschildert wurde. Lisa gerade eben auf dem Sprung in ein Talentgymnasium erfährt, dass sie schwanger ist. Ihr Freund Osman (18) grad in schwierigeren Lebensumständen möchte zunächst nichts mit der ganzen Sache zu tun haben. Lisa schwankt zwischen der Frage, ob sie eine Abtreibung vornehmen oder das Kind austragen soll. Der Film zeigte dann gut auf, wie auch die Eltern der beiden sich in die Diskussion einmischen und wie die zwei versuchen eine Entscheidung zu treffen.

Was würdest du machen?

Dann wurde die Frage an die jungen Menschen des Firmwegs gestellt: Wenn du in deinem Alter in deiner Partnerschaft mit einer ungeplanten Schwangerschaft konfrontiert wärst, wie würdest du dich entscheiden?

In einer ersten Antwort gab es durchaus verschiedene Ansichten bei den jungen Menschen. Sie sammelten dann einmal Argumente, was denn für und was gegen eine Abtreibung sprechen könnte.

Daraus entwickelten sich dann sehr spannende Diskussionen in den Gruppen, wie die folgenden zwei Feedbacks zeigen:

«Man hatte viele Aspekte, dadurch konnten wir viele Argumente für die Debatte finden. Wir hatten dann auch eine Debatte mit guten Argumenten.»

«Ich fand das Thema sehr interessant, zum einen die Gedanken, die ich mir selber machte, aber auch die Gedanken der andern. Die Gruppe war kommunikativ man konnte gut miteinander diskutieren.»

 

Mal einen anderen Blickwinkel einnehmen

Anschliessend waren die jungen Menschen eingeladen auf einem Blatt ein kleines Rätsel mit Punkten und Strichen zu lösen, das für viele fast unlösbar schien. Die richtige Lösung machte bewusst: Man ist bei schwierigen Fragen manchmal wie gefangen und kommt nicht weiter. Erst wenn man mal etwas Distanz sucht, mal einen anderen Blickwinkel einnimmt, dann können noch ganz neue Impulse dazu kommen, welche weiter helfen können.

Genau dies erfuhr Paddy, ein junger 18-jähriger, dessen Freundin auch unverhofft schwanger war, als er in seiner Not in eine Kirche ging, dort in der Stille verweilte und eine Kerze anzündete. Da kam ihm wieder in den Sinn, was ihn, obwohl nicht so stark gläubig, an Jesus immer fasziniert hatte: Sein Einsatz für die Hilflosen und Schwachen.

Und erst jetzt durch diesen Impuls von aussen wurde ihm bewusst, dass er und seine Freundin die ganze Frage noch gar nie aus der Sicht des werdenden Kindes angeschaut hatten, das ja auch ein hilfloses und schwaches Geschöpf war. Es war noch nicht klar, wie sich die beiden entscheiden, aber der Impuls aus der Glaubenspraxis Jesu hatte zumindest einen wichtigen neuen Denkanstoss gegeben.

 

Bibel als Inspirationsquelle?

Die Gründerfigur des christlichen Glaubens ist Jesus von Nazareth. Das, was er vor 2000 Jahren gesagt und getan hat, finden wir in der Bibel. 2000 Jahre scheint lange her, aber bei Paddy im Beispiel war, das was Jesus damals gemacht hatte, plötzlich topaktuell.

«Wichtiges Thema verknüpft mit allgemeiner Glaubensfrage. Ich nehme mit, dass der Glaube keine Lösungen liefert, sondern Ansätze und Denkanstösse.» so lautete denn auch eines der Feedbacks der jungen Menschen am Schluss des Abends. Dies bezog sich auch darauf, wozu die jungen Leute auf dem Firmweg wurden eingeladen wurden: Sie sollten auf einer Bibelapp in ihrem Handy mal ein Kapitel, das von Jesus Reden und Tun berichte etwas genauer anzuschauen und sich zu fragen: Was von dem, was Jesus da sagt oder tut, finde ich eigentlich auch für mein Leben heute wichtig? Alle fanden ohne grössere Probleme zwei konkrete Beispiele, die sie genauer begründeten und die dann am nächsten Firmwegabend wieder aufgenommen werden.

Und dass auch der Bibelteil sehr spannend war zeigt folgendes Feedback eines jungen Mannes auf dem Firmweg:

«Abtreibung ist ein sehr schwieriges Thema. Guter Start mit dem Film. Die Diskussion war spannend. Was ich vor allem mitnehme: Ich fange sicher wieder an, die Bibel zu lesen.»

 

Feedbacks

Aber auch die Feedbacks aller TeilnehmerInnen zeigten auf, dass sie einen sehr guten und wertvollen Abend erlebt hatten:

«Ich fand dieses Thema sehr spannend und dich fand es gut, dass wir es von mehreren Perspektiven angegangen sind. Ich nehme die Erkenntnis mit, dass Entscheidungen schwierig sein können, aber dass einem Hilfe zur Verfügung steht, sei es der Glaube oder Freunde oder die Familie.»

«Ich fand das Thema spannend. Es war etwas, das die jungen Leute heute beschäftigt, ein wichtiges Thema. Mir wurde bewusst, dass gewisse Entscheidungen schwierig sind, und man das Ganze manchmal von einer ganz anderen Seite anschauen muss.»

«Man hatte viele Aspekte, dadurch konnten wir viele Argumente für die Debatte finden. Wir hatten dann auch eine Debatte mit guten Argumenten.»

«Es war spannend, man konnte sich gut austauschen. Es war abwechslungsreich (Film, Bibelstelle, Kerze…) Ich nehme mit, dass einige Fragen im Leben nicht so eindeutig sind zum entscheiden und Gott vielleicht manchmal helfen kann.»

«Ich fand das Thema sehr interessant, zum einen die Gedanken, die ich mir selber machte, aber auch die Gedanken der andern. Die Gruppe war kommunikativ man konnte gut miteinander diskutieren.»

«War spannend miteinander über Abtreibung zu diskutieren. Debatte war cool, Film war cool, vielleicht haben wir etwas lange über das Gleiche geredet. Ich nehme mit, dass man sich gut überlegt, wie man entscheidet.»

«Ich fand es spannend. Mir wurde klar, dass ich mir eine Situation mehrmals überlegen sollte (auch die Entscheidung) und wenn es schwierig wird, suche ich Schutz im Glauben.»

«Wichtiges Thema verknüpft mit allgemeiner Glaubensfrage. Ich nehme mit, dass der Glaube keine Lösungen liefert, sondern Ansätze und Denkanstösse.»

«Das Thema war sehr spannend und hat auch zu spannenden Diskussionen geführt. Der Film war spannend und nicht zu lange. Wir hatten eine sehr motivierte Gruppe und spannende Gespräche. Ich nehme mit: Bei Problemen im Alltag soll man auch mal über Sachen nachdenken, über die man sonst nicht nachdenkt.»

«Guter Einstieg, es wurden auch «Alltagsprobleme» eingebracht. Mir wurde bewusst, dass ich Entscheidungen selbst treffen muss, aber gut überlegen soll, wer mir helfen kann.»

«Wichtiges Thema, gutes Film-Beispiel. Mir wurde bewusst, dass es hilfreich ist, in schwierigen Situationen einen anderen Blickwinkel einzunehmen.»

«Abtreibung ist ein sehr schwieriges Thema. Guter Start mit dem Film. Die Diskussion war spannend. Was ich vor allem mitnehme: Ich fange sicher wieder an, die Bibel zu lesen.»

«Es war auf jeden Fall spannend, etwas, was man nicht jeden Tag bespricht. Es war gut mit dem Film und der Diskussion, wir hatten immer Gesprächsstoff. Ich nehme mit, dass man bei wichtigen Entscheidungen über die Konsequenzen nachdenken soll und auch der Glaube einem Impulse geben kann.»

«Ich finde es ein schwieriges Thema, um einen richtigen Entscheid zu treffen. Ich habe mir dazu bis jetzt auch noch nicht gross was überlegt.»

«Ich finde das Thema «Gewissenskonflikte» sehr interessant. Besonders auch die Situation mit der Schwangerschaft war ein gutes Beispiel. Ich nehme mit: Wenn ich vor schwierigen Entscheidungen stehe, frage ich andere um Rat und suche mir Hilfe / Unterstützung.»

«Ich fand das Thema spannend. Der Start mit dem Film war interessant. Ich fand gut, dass man sich entscheiden konnte, welche Lösung man für die Beste hielt. Ich nehme mit, dass man bei einer schweren Entscheidung auf den Glauben schauen soll.»

«Das Thema ist aktuell. Mir wurde klar: Mein Glaube hilft mir meine Entscheidungen zu unterstützen.»

«Das Thema hat mir nicht so gefallen. Aber es wurde alles gut geplant.»

«Ich finde das Thema in unserer Zeit sehr wichtig, weil es sehr schnell Realität sein kann.»

«Das Thema war sehr gut und passt zu unserem Alter, denn es könnte auch wirklich passieren. Wir konnten viel und gut diskutieren.»

«Das Thema war spannend und unterhaltsam, gute Arbeiten dazu waren eingebaut. Ich nehme mit, dass es auch bei schwierigen Entscheidungen immer eine Lösung gibt.»

«Es war ein spannendes Alltagsthema, wo es nicht einfach richtige Antworten gab. Es wurde abwechslungsreich umgesetzt mit Film und Diskussionen. Ich nehme für mich mit, auch mal von aussen auf wichtige Fragen zu schauen.»

«Es war ein wichtiges Thema. Es wurde gut besprochen und man hatte genug Zeit, um für sich nachzudenken.»

«Das Thema war sehr realitätsnah am eigenen Leben. Der Film als Einführung ins Thema war gut, nur schade, dass wir ihn nicht fertig schauen konnten. Es war eine sympathische Gruppe, alle haben ihren Teil beigetragen.»

«Es war gut, sich einmal Gedanken über eine solche Situation zu machen. Es war eine sehr angenehme Gruppe, man hat einander immer gut aussprechen lassen.»

«Es ist ein wichtiges und aktuelles Thema und wurde vielseitig umgesetzt mit Video und Diskussionen. Ich nehme für mich mit, dass ich bei schwierigen Entscheidungen gut in mich hineinhöre und evt. Meinung von aussen einbeziehe.»

«Aktuelles Thema, leider gab es keine intensive Diskussion, weil alle die gleiche Meinung hatten.»

«Es war ein gutes Thema, gut in der Gruppe umgesetzt, alle haben mitgemacht und sich gut verstanden. Ich nehme viel vom heutigen Abend mit.»