«Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.»

Dieser Satz aus der jüdischen Tradition, den Jesus allen Menschen als sehr wichtig ans Herz gelegt hat, sagt etwas Wichtiges über das Thema Liebe aus, welches im Zentrum des 5. Firmwegabends stand.

Nach einer allgemeinen Einführung ins Thema erfuhren die Gruppen, dass sie sich heute im ersten Teil des Abends in ihrer Gruppe mit gewissen Aspekten des Themas Liebe auseinandersetzen werden, die sie dann im zweiten Teil des Abends mit der anderen Gruppe präsentieren und diskutieren sollten. Während die eine Gruppe sich mit dem Thema «Selbstliebe und Nächstenliebe» auseinandersetzten, befasste sich die andere mit dem Thema Liebe unter Freunden und Liebe in der Zweierbeziehung.

Selber den Abend gestalten

Das war das Motto des 2. Teils des Abends. Mithilfe einer kleinen Filmszene, welche die jungen Menschen in ihrer Gruppe zu dem Teilaspekt von Liebe drehten, mit dem sie sich beschäftigt hatten, waren sie herausgefordert, diesen Teilaspekt ohne Hilfe der FirmwegbegleiterInnen der anderen Gruppe vorzustellen, resp. mit ihnen zu diskutieren. Auch mussten die andere Gruppe den von der einen Gruppe präsentierten Film mit offenem Ende noch fertig spielen.

Dieses selber Verantwortung übernehmen, die daraus entstandenen Diskussionen und auch das Erstellen der Filme hat vielen sehr gefallen, wie die folgenden drei Feedbacks zeigen:

«Das Thema Liebe betrifft jeden und es ist schon wichtig, darüber zu sprechen. Es war locker mit dem Film, sich selber einbringen und als Gruppe vorbereiten. «Liebe ist ein wichtiges Thema in unserem Leben. Einen Film gestalten, den die anderen dann weiterspielen müssen, war eine gute Idee.»

«War ein wichtiges Thema, war cool, die Geschichte selber zu gestalten.»

Selbstliebe und Nächstenliebe

«Was ist schwieriger, sich selbst zu lieben oder andere?»

Diese Frage wurde dann den jungen Menschen gestellt. Die allermeisten fanden in einer spontanen ersten Reaktion, dass es für sie leichter ist andere zu lieben als sich selbst. Einer der jungen Menschen erklärte das so: «Ich kenne mich selbst am besten, darum kenne ich bei mir auch alle Schwächen und Fehler, beim anderen kenne ich nur einen Teil davon, darum ist es leichter den anderen zu lieben als mich selber.»

Ein anderer entgegnete: «Aber eigentlich kann man den anderen ja gar nicht richtig lieben, wenn man sich selber nicht lieben kann.» Es entstand eine lebhafte Diskussion über diese Frage und es wurde bewusst, wie wichtig es ist, daran zu arbeiten, dass Selbstliebe und Nächstenliebe in ein Gleichgewicht kommen.»

Liebt mich Gott?

Diese Frage und auch die umgekehrte Frage: «Wie kann ich Gott lieben?» stand am Schluss des Abends. Mit Hilfe einer kleinen Geschichte wurde aufgezeigt, dass Jesus uns einen Gott vorgestellt hat, der wie ein guter Vater ist, für den jedes von uns wichtig ist, weil er jedes in sein Herz geschlossen hat. Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott uns liebt und dass auch wir eine Beziehung zu ihm aufbauen können, die von Liebe getragen wird.

Ausdruck dafür war schon die Taufe. Wir alle wurden mit gesegnetem Wasser getauft. So wie das Wasser Urvoraussetzung für alles Wachsen und Gedeihen ist, so ist das Taufwasser Symbol dafür, dass Gott aus Liebe zu jedem von uns mithelfen möchte, dass das Wachsen und Gedeihen möge, was er in uns an Fähigkeiten und Talenten angelegt hat.

In einer kleinen Meditation mit der Firmwegkerze, welche das aufnimmt, was in der Taufkerze schon angeklungen ist, wurde dieses Thema noch vertieft. Ganz zum Schluss erhielten alle ein Weihwasserfläschchen mit der Aufschrift «Mit Gottes Segen unterwegs», mit dem sie einer Kollegin, einem Kollegen ein Kreuzeichen auf die Stirn machten und ihm einen Segenswunsch mitgaben. So fand ein intensiver und spannender Abend seinen ruhigen und besinnlichen Abschluss.


Feedbacks:

«Ich fand es einen guten Firmwegabend, es war lustig, einen Film zu drehen, das Thema war gut umgesetzt, man konnte sich gut einbringen. Ich nehme für mich mit, dass ich zuerst mich selber lieben muss, um andere richtig lieben zu können.»

«Das Thema war spannend und regt zum Nachdenken an. Das Programm war vielfältig gestaltet und gut umgesetzt. Ich nehme mit, dass ich mehr an mich glauben und andere so akzeptieren soll, wie sie sind.»

«Ich finde es sehr wichtig, dass man nicht nur andere liebt, sondern auch sich selbst und die guten Dinge bei sich selbst sieht. Der Abend war ziemlich locker gestaltet, es war auch toll, dass wir Teile selbst gestalten konnten. Wir hatten es lustig und waren trotzdem konzentriert. Ich nehme mit, mich selbst zu lieben.»

«Es war ein wichtiges Thema, das uns alle betrifft. Ich fand das Zusammenspiel mit beiden Gruppen toll und spannend. Die Gruppe war zum Teil eher ruhig, aber zwischendrin gab’s immer wieder spannende Inputs. Mir wurde bewusst, dass es wichtig ist, sich selbst zu lieben und zu akzeptieren.»

«Ich fand es ein persönliches Thema, das oft vorkommt, es war aber dennoch spannend. Es war cool mit dem Theater usw. Wir haben viel gelacht, aber gut mitgemacht. Mir wurde bewusst, dass man auf die Werte der Mensch achten sollte.»

«Es war nicht das spannendste Thema, aber es war lustig, Theater zu spielen, alle haben ausserordentlich gut mitgemacht!»

«Es war ein interessantes Thema, sehr wichtig. Passende Geschichte, Theater war unterhaltsam. Mir wurde bewusst, dass Vertrauen im Leben sehr wichtig ist.»

«War ein wichtiges Thema, war cool, die Geschichte selber zu gestalten. Mir wurde klar, dass man mehr auf die Werte der Menschen schauen sollte.»

«Es gab schon spannendere Themen, wir haben aber viel selber machen können. Mir wurde bewusst, dass Gott mich liebt.»

«Das Thema war sehr unterhaltsam, wir haben viel gelacht und es war wirklich gut. Wir haben auch als Gruppe sehr gut gearbeitet. Ich nehme sehr viel für mich mit!»

«Ich finde, es ist ein sehr wichtiges Thema, das alle betrifft. Der Abend war sehr abwechslungsreich gestaltet. Wir hatten es lustig zusammen. Es ist mir bewusst geworden, was Liebe heisst und dass sie in ganz verschiedenen Varianten entstehen kann.»

«Das Thema Liebe betrifft jeden und es ist schon wichtig, darüber zu sprechen. Es war locker mit dem Film, sich selber einbringen und als Gruppe vorbereiten. Wir haben das Thema als Gruppe ernst genommen und trotzdem viel gelacht. Mir wurde bewusst: Wichtige Freunde gibt es nicht viele, doch wenige reichen.»

«Das Thema war sehr oberflächlich, nicht intensiv, die Umsetzung war aber vielseitig und wir waren selbstständig, wir hatten eine gute Zusammenarbeit. Ich nehme mit: Liebe dich wie deinen Nächsten.»

«Spannendes, wichtiges Thema, gut umgesetzt. Man sollte die andern akzeptieren, wie sie sind.»

«Das Thema fand ich gut, weil es ein allgegenwärtiges Thema ist. Es war sehr gut umgesetzt, wir haben viel mit anderen gesprochen. Wir haben ein Resultat mit unserer Gruppe erreicht, mit dem ich zufrieden bin. Mir wurde bewusst: Liebe gibt es in verschiedenen Formen.»

«Liebe ist ein wichtiges Thema in unserem Leben. Einen Film gestalten, den die anderen dann weiterspielen müssen, war eine gute Idee. Man hätte die verschiedenen Formen von Liebe noch mehr vergleichen können. Ich nehme mit zu überdenken, wer wirklich meine Freunde sind.»

«Das Thema war vielleicht für einen ganzen Abend etwas lang, ich fand aber den Theaterteil unterhaltsam. Mir wurde bewusst, dass wir in der gleichen Situation unterschiedlich reagieren.»

«Das Thema war interessant. Man hat es noch nie richtig angesprochen. Das Thema Beziehung zwischen Moslem und Christ war gut, die Meinung des Firmwegbegleiters hätte mich noch interessiert. Ich nehme mit: Liebe dich selbst, bevor du jemand anders liebst.»

«Es gibt zwar spannendere Themen, aber es war sehr gut, dass wir viel selber machen konnten und jeder sich beteiligt hat.»

«Ich finde das Thema wichtig in der heutigen Zeit und bin froh, haben wir darüber geredet. Die Umsetzung war sehr lustig und hat auch Spass gemacht. Mir wurde klare, dass man sich selbst lieben muss, bevor man jemand anders lieben kann.»

«Das Thema wurde gut eingeleitet und war auch in der Gruppe lustig uns spannend. Ich nehme mit, dass ich mich selber und den Nächsten akzeptieren soll.»

«Das Thema fand ich schwierig umzusetzen, die Gruppe hat es aber den Umständen entsprechend gut gemacht.»

«Das Thema war gut. Filme machen ist nicht so mein Ding. Unsere Gruppe hat aber sehr gut gearbeitet.»

«Es ist ein Alltagsthema, das ich noch nie genau betrachtet habe. Es gab wenig Diskussion, es war in unserer Gruppe schwierig, über Liebe zu reden. Dass wir das Weihwasserfläschchen mitnehmen durften, freute mich.»

„Ich finde das Thema sehr wichtig, da es einem jeden Tag begleitet. Ich nehme mit, dass man nicht all die Taten nehmen sollte, um einen andern Menschen schnell zu verurteilen, wenn man den Hintergrund nicht kennt.“

„Ich fand es gut, sich mit dem Thema Liebe auseinander zu setzen. Die Gestaltung des Abends fand ich sehr passend und interessant. Ich nehme mit, sich selbst so zu lieben wie man ist und auch die Person gegenüber zu akzeptieren.“

„Das Thema finde ich sehr wichtig, weil es und alle betrifft. Die Umsetzung am Abend war toll. Das Gruppenklima war angenehm und vertrauenswürdig. Mir wurde bewusst wie wichtig es ist, dass ich den Nächsten so liebe wie mich.“