„Super Thema, sehr spannend, super spannend umgesetzt!“

So lautete das Feedback einer der jungen Menschen auf dem Firmweg zum 4. Firmwegabend. Tatsächlich ging es da um Fundamentales, nämlich die wichtigsten Lebenswerte, die einem Halt geben, resp. die Frage, was es heisst, wenn so ein Wert plötzlich wegbricht. Anhand der Geschichte eines jungen Mannes, dem genau das passiert ist, befassten sich die jungen Menschen auch mit der Frage, ob der Glaube da halt gibt, resp. ob Schutzengel einem auf dem Lebensweg beistehen.

Der Einstieg in den Abend machte das symbolische Bild des eigenen Lebenshauses, das die jungen Menschen auf dem Weg in ihr Erwachsenendasein am aufbauen sind. Ein solches Lebenshaus braucht wie jedes gut gebaute Haus ein gutes und tragfähiges Fundament. Dieses Fundament bilden wichtige Werte, welche denn auch bildlich als Fundamentsteine unter dem Bild des Lebenshauses zu sehen waren. Welche dieser Werte sind mir besonders wichtig, ja welches ist für mich der wichtigste Lebenswert überhaupt? So lautete die Einstiegsfrage in den Abend.
„Gute Beziehungen in der Familie“, „Gute Gesundheit“, „Zufriedenheit mit mir selbst und meiner Lebenssituation“, „Gute Freunde / Kollegen“, „Vertrauen“, „Sicherheit“, „Genügend Zeit“, „Menschen, die zu mir stehen“, „Musik“, „Sport“ so lauteten die häufigsten Antworten.

Wenn ein wichtiger Lebenswert zerplatzt

Steven Mack war ein junger Mann, der wohl im Alter der jungen Menschen auf diese Frage die Antwort gegeben hätte „Traumberuf Bergführer“.

Diesen Wert hatte der Firmwegbegleiter in der Gruppe auf einen Ballon geschrieben. Dann erklärte er der Gruppe: „Tatsächlich tat Steven Mack alles, um diesen Lebenswert als zentralen Grundstein seines Lebenshauses zu legen. Doch dann, von einer Sekunde auf die andere“, so erklärte der Firmwegbegleiter in der Gruppe – und dann zerplatzte der Ballon mit dem Wert „Traumberuf Bergführer“ mit lautem Knall. Das fuhr den jungen Menschen ziemlich ein. „Man machte sich heute sehr gute Gedanken über das Leben. Das mit dem Ballon und dem Film von Steven Mack war sehr eindrücklich.“, so eine junge Frau in ihrem Feedback.
Der Grund, wieso der „Traumberuf Bergführer“ von einer Sekunde auf die andere wie ein Ballon zerplatzte war, dass bei einem Pendelsprung von einer 150 m hohen Brücke das Seil riss und Steven Mack in freien Fall auf den Talboden zuraste. Wie durch ein Wunder überlebte er diesen Sturz.  Doch Steven Mack ist seither blind.

Wenn dein wichtigster Lebenswert platzt…

Bei einem der jungen Menschen waren gute Freunde der wichtigste Wert. „Stell dir vor, dein bester Freund missbraucht dein Vertrauen und die Freundschaft geht kaputt. Was heisst das für dich, was gäbe dir noch Halt?“ so fragte der Firmwegbegleiter.

„Ich müsste schauen, dass ich nicht das Vertrauen in alle Personen verliere“, so einer der Firmanden, „ich würde ein Gespräch suchen mit der Person, die mein Vertrauen ausgenutzt hat. Jedoch denke ich nicht, dass ich das Vertrauen in alle Personen verlieren würde und es wäre schön, wenn ich dies von den guten Kollegen oder der Familie gezeigt bekomme.“

„Ein Fundament meines Lebens würde zerbrechen. Ich würde die Situation akzeptieren und das Beste draus machen, denn Gott schenkte mir dieses Leben. Der Glaube wird mich immer halten.“ so eine andere.

Es gab noch viele weitere eindrückliche Statements.

 

Der Weg zurück ins Leben

Anhand eines eindrücklichen Don-Films über die ersten beiden Jahre nach dem Unfall konnten die jungen Menschen sehen, wie Steven Mack trotz seiner Blindheit den Weg zurück ins Leben sucht. Es ist auch noch nicht klar, dass er für immer blind bleiben wird, denn seine Blindheit ist Folge der traumatischen Erfahrungen, die Sehnerven sind noch intakt. Doch leider bleibt seine Behinderung bestehen und er muss lernen damit umzugehen, lernt die Blindenschrift.

Sehr macht ihm zu schaffen, dass viele seiner ehemaligen Freunde aus der Bergweltzeit ihn im Stich lassen. Trotzdem sind ihm einige Freunde geblieben und er kann neue gewinnen. Er trainiert seinen Körper im Fitnessraum. So geht er mit seinen Freunden auch wieder klettern und schwimmen.

 

Dank an den Schutzengel

Steven geht mit seinem besten Freund zurück an den Ort seines Unfalls. Dort zeigt ihm der Freund den Baum, der ihn nach seinem fürchterlichen Sturz aufgefangen und ihm so das Leben gerettet hat. Steven geht zu diesem Baum hin und dankt ihm, und gibt ihm den Namens seines Schutzengels, den er als den eigentlichen Grund für sein Überleben sieht.

Diese Erfahrung macht ihm auch klar, dass er wie er sagt „so ein Dödel“ war und viel zu leichtfertig sein Leben aufs Spiel gesetzt hat, das eigentlich das wichtigste Geschenk ist, das wir haben.

Die jungen Menschen überlegten, wie sie das mit den Schutzengeln sehen: Gibt es diese wirklich? Wenn ja, habe ich auch schon die Erfahrung gemacht, dass Schutzengel mich begleitet haben?

Die allermeisten der jungen Menschen glaubt, dass Schutzengel einem begleiten:
„Ja, ich glaube, es gibt Schutzengel! Ein Schutzengel kann in Form einer Person oder eines Dings kommen oder es ist gar nichts von dem, sondern nur ein Gefühl beschützt zu sein.“ so eine Firmandin.

„Ich denke, dass Gott einem beschützt mit seinen Schutzengeln. Vielleicht hat jeder einen.“ so ein anderer.

„Ja, ich glaube an Schutzengel, für mich ist so einer mein Opa, der gestorben ist.“

Aber es gab auch die konträre Meinung:
„Schutzengel gibt es nicht. Es ist Zufall, Glück oder in Steven Macks Fall einfach Physik.“

 

Abschliessende Meditation

In einer Schlussmeditation mit geschlossenen Augen wurden die jungen Menschen nochmals eingeladen, sich mit den aufgeworfenen Fragen zu auseinanderzusetzen:

Steven glaubt, dass es noch jemand anders gibt, der ihn glaubt, Gott, der ihn mit seinem Schutzengel begleitet. Und das gibt ihm viel Zuversicht, dass er mit Hilfe von Gottes Engeln seine neuen Visionen, seine neuen Träume verwirklichen kann.

Wie ist das bei mir? Glaub ich dran, dass Gott an mich glaubt? Glaub ich dran, dass er mich erschaffen hat, weil er eine Aufgabe für mich hat in dieser Welt? Glaub ich, dass er mir ab und zu Engel schickt, die mir helfen, Schutzengel und auch Engel, die in Form von anderen Menschen mich begleiten und unterstützen? Glaub ich an die Fähigkeiten und Talente, die er mir geschenkt hat? Nutze ich diese Talente wirklich genug? Wo müsste ich meine Talente eigentlich mehr einsetzen?

 

Feedbacks:

Wie im Titelfeedback schon ersichtlich, kam der Abend mit seiner Thematik bei den jungen Menschen sehr gut an, wie die weiteren Feedbacks zeigen:

«Das Thema ist sehr aktuell, auch wenn man eher weniger darüber spricht und deshalb fand ich es spannend, darüber nachzudenken. Es war sehr abwechlsungsreich mit dem Film und der Gedankenreise. Mir wurde bewusst: Ein Schutzengel ist nicht selbstverständlich und das Leben auf der Erde ist ein Geschenk, dass wir nicht aufs Spiel setzen sollten.»

«Ich fand es spannend, über dieses Thema zu sprechen und zu schauen, wie andere darüber denken. Ich fand auch die Leitung gut und spannend. Ich nehme mit, dass sich alles auf den Augenblick ändern kann.»

«Sehr spannend, auch der Film. Mir wurde klar: Das Schicksal oder Schutzengel sind an unserer Seite, und dafür bin ich dankbar.»

«Es war ein spannendes Thema mit guten Gesprächen. Ich fand die Aufgaben und den Film gut. Die Gruppe war sehr gut und wir haben uns gut miteinander verstanden. Ich nehme mit, dass ich einige Entscheidungen in meinem Leben gut hinterfragen soll und nachdenken soll, ob es eine gute Entscheidung ist.»

«Das Thema war sehr gut und passte, die Gruppe war freundlich, zuvorkommend und nett und ich nehme mit, dass man träumen sollte.»

«Es ist vor allem heute ein wichtiges Thema, das man ansprechen sollte. Die Umsetzung war sehr gut. Ich nehme mit, dass ich dankbar bin für mein Leben und meine Ziele verfolgen will.»

«Das Thema war sehr gut, man braucht es fürs Leben, die Umsetzung war toll und spannend. Mir wurde bewusst, dass ich nicht alles einfach so hinnehmen und das Leben leben soll.»

«Es war sehr spannend, ich habe viel gelernt. Es war gut gestaltet mit Film, der Meditation und vor allem dem drum und dran. Wir hatten eine sehr gesprächige Gruppe und somit guten Austausch. Mir wurde klar, dass ich das Leben schätzen sollte, weil man nie weiss, was als nächstes passiert.»

«Das Thema war nicht langweilig, aber die anderen waren spannender. Mir gefiel die Geschichte mit Steven Mack. Die Gruppe gab gute Inputs, alle haben einander zugehört. Mir wurde bewusst, dass ich den Moment mehr geniessen muss. Oft merkt man wie schön eine Erinnerung ist, erst wenn sie Erinnerung ist.»

«Ich konnte das Thema heute tief durch mich durch lassen und intensive Gedanken dazu machen. Ich fand die Umsetzung gut, vor allem auch mit dem Film. In der Gruppe konnte ich meine Meinung einbringen und man konnte sich gut unterhalten. Ich nehme von heute mit, das Leben mehr zu schätzen und dankbar zu sein, ein Leben auf der Erde geschenkt bekommen zu haben.»

«Es war ein gutes Thema, ich konnte mich gut reinfühlen. Ich konnte mir auch während der Meditation viel überlegen. Ich fand die Abwechslung gut. Die Gruppe war sehr gut. Mir wurde klar: obwohl etwas Schlechtes passieren könnte, es wird eine Zeit geben, wo es wieder gut wird!»

«Es ist wichtig, über dieses Thema nachzudenken, um sich selbst zu verbessern. Abwechslungsreiche Methoden (Film, Songtext, etc.) Alle in der Gruppe haben was gesagt und mitgemacht. Ich nehme mit, dass ich zufrieden bin, mit dem, was ich habe.»

«Das Thema war sehr spannend und es wurde gut angegangen. Wir hatten eine gute Gruppe. Mir wurde klar: Das Leben kann sich schnell um 180 Grad wenden. Aber man sollte immer das Beste aus der Situation machen.»

«Wichtiges Thema fürs Leben, gute Abwechslung mit Film. Die Gruppe war okay, es gab nicht viel zu diskutieren, es war mehr ein Austauschen. Ich nehme mit, dass nicht alles selbstverständlich ist.»

«Es war ein gutes Thema, wurde aber an sich schon letztes Mal behandelt. Den Film fand ich zu lange. Die Gruppe war gut. Mir wurde klar, dass das Leben ein Geschenk ist, welches ich habe und nicht verschwenden darf.»

«Es war sehr spannend, vor allem zu sehen, wie es ist, wenn man einen Traum hat und plötzlich geht er nicht mehr. Mit dem Doku-Film war es sehr spannend und abwechslungsreich. Wir hatten eine gute Gruppe und haben gut zusammen geredet. Mir wurde bewusst, dass manchmal ein Schlag im Leben vorkommt. Aber man muss das Beste daraus machen.»

«Super Thema, sehr spannend, super spannend umgesetzt worden! Auch die Gruppe war super und hat gut mitgemacht. Ich nehme mit, dass man im Leben immer weiterkämpfen soll.»

«Die Geschichte von Steven Mack ist sehr eindrücklich. Die Umsetzung war sehr gut. Die Gruppe hat offen und gut miteinander geredet. Ich nehme für mich die Geschichte von Steven Mack mit.»

«Man machte sich heute sehr gute Gedanken über das Leben. Das mit dem Ballon und dem Film von Steven Mack war sehr eindrücklich. Ich versuchte mich auch so gut wie möglich in die Gruppe einzubringen. Mir wurde bewusst, dass ich mich auf wichtige Werte stützen soll.»

«Das Thema finde ich gut und spannend. Ich fand, es ist ein wenig zu oberflächlich behandelt worden, aber sonst gut durchgeführt. In der Gruppe gab es fast keine Gespräche oder Diskussion. Mir wurde bewusst: Es kann immer ein Ereignis geben, dass das Leben ändert.»

«Spannendes Thema, sehr spannend umgesetzt mit der Dokumentation! In der Gruppe hatten wir nicht so viel Gespräche. Ich nehme mit, mein Leben mehr wertzuschätzen.»

«Ich fand das Thema spannend und gut umgesetzt. Ich habe auch die Gruppe als gut wahrgenommen. Mir wurde bewusst, dass das Leben sich schnell ändern kann.»

«Das Thema war interessant und beeindruckend. Es gab gute Abwechslung (Film, Text, etc.). Die Gruppe war auch gut. Ich nehme mit, dass das Leben ein Geschenk ist und man sollte es bestmöglich nutzen.»


«Ich fand den Abend gut gestaltet, der Film war spannend, wir konnten gut in der Gruppe austauschen. Spannend für mich war, dass man jeden Tag geniessen soll, weil man nie weiss, wenn mal etwas passieren kann.»

«Das Thema war gut, der Film war sehr spannend, vielleicht könnte er noch mehr auf Jesus und die Bibel bezogen sein. Ich nehme mit, dass es wichtig ist, auf einem guten Untergrund aufzubauen.»

«Das Thema war spannend und interessant, ebenso der Film. Wir hatten eine gute Gruppe. Ich nehme mit, dass ich meine Freunde mehr schätzen sollte.»

«Das Thema war gut, aber hat mich nicht so interessiert. Es war aber gut umgesetzt und wir hatten eine Top-Gruppe. Ich nehme am meisten vom Thema Schutzengel mit.»