Es war schon ein wenig eine grausige Geschichte, die kürzlich von der Puppenspielerin Claudine Kölbener in der Turnhalle in Magdenau aufgeführt wurde. Die über 100 kleineren und grösseren Kinder, die sich von der alten Appenzellersaga in den Bann ziehen liessen, litten denn auch ziemlich mit – mit Seppli, dem aufgestellten Buben, der den Sommer auf der Altenalp beim bösen Senn verbrachte.
Der böse Senn – so auch der Titel des aufgeführten Figutentheaters – war denn auch wirklich keiner zum lieb haben. Für Seppli, der auf der Alp sein Brot verdienen wollte, gab es nur schäbige Arbeiten zu tun und zu essen gereicht wurde nur das Schweinefutter. Doch der Seppli ist keiner, der sich unterkriegen lässt, und so siegte am Ende doch das Gute und der böse Senn wurde zu Brennholz verarbeitet.
Claudine Kölbener, die seit 10 Jahren als Puppenspielerin unterwegs ist, erzählte die alte Appenzellersaga mit viel Liebe zum Detail, hauchte den einfachen Handpuppen mit ihrer Stimme Leben ein und liess die Kinder ganz nah teilnehmen an der Geschichte vom Seppli und dem bösen Senn.
Im Anschluss gabs für alle Sirup und Kuchen. Der Anlass wurde von den Frauengemeinschaften Degersheim und Wolfertswil-Magdenau organisiert.