Nachdem wir nun geraume Zeit zahlreiche Telefongespräche führten, für unsere spirituellen Videoimpulse die digitalen Kanäle nutzten, Karten schrieben, uns in digitalen Foren austauschten, und in den Kirchen Impulse auflegten, durften wir am Pfingstwochenende endlich wieder einmal in der Gemeinschaft, in den Kirchen vor Ort feiern. Es war herrlich!

Endlich konnte die neue Osterkerze entzündet werden. Traditionsgemäss waren in Flawil dazu die Vertreter der evangelischen und der evangelisch-methodistischen Kirche eingeladen. Sie erhalten jeweils als Zeichen der Verbundenheit eine Kerze für ihre Kirchen. Während der Corona-Zeit standen in allen Kirchen Krüge der Tränen. „Sammle meine Tränen in deinem Krug, Gott, du zeichnest sie auf in deinem Buch“ (Psalm 56, 9). Gemäss diesem Psalm konnte man während längerer Zeit seine Anliegen und Sorgen auf Zettel schreiben und in die Krüge legen. Diese Anliegen wurden in Gebeten mitgetragen und im ersten Gottesdienst symbolisch dem Feuer übergeben.

Obwohl viel unternommen wurde, um für die Menschen auch während der besonderen Zeit von Corona da zu sein, merkte man immer deutlicher, dass all die digitalen Möglichkeiten den direkten Kontakt nicht zu ersetzen vermögen. Umso wunderbarer, dass wir nun wieder in der Gemeinschaft feiern dürfen, auch wenn dafür vorerst noch besondere Massnahmen nötig sind, damit die geforderten Abstände eingehalten werden können.

Auf viele weitere wunderbare Gottesdienstfeiern freut sich das Pastoralteam der Seelsorgeeinheit Magdenau.

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